Was ist hier los?!
Seit 40 Jahren ist die EndArt ein Grundpfeiler des Dürener Kultur- und Nachtlebens.
Aber jetzt werden ohne eure Unterstützung die Lichter der EndArt ausgehen und nicht wieder eingeschaltet…
Mit einer großen Bandbreite an Veranstaltungen haben wir vielen Künstlern eine Bühne geboten und dabei immer auch unseren kulturellen Auftrag im Blick gehabt. Darüber hinaus hat die EndArt viele gemeinnützige Projekte begleitet und aktives Streetworking innerhalb der Events betrieben.
Die EndArt hat sich immer selber getragen und war nie auf Unterstützung angewiesen, aber die Corona-Pandemie hat dies geändert. Nach 2 Jahren ohne Veranstaltungen sind unsere Reserven erschöpft und obwohl wir wieder starten dürfen, können wir dies ohne einen finanziellen Anschub aktuell nicht mehr.
Die Verwaltung der Stadt Düren betrachtet unsere Veranstaltungen, unsere Arbeit, unsere Leidenschaft nicht als Teil der Dürener Kulturszene und daher auch nicht förderwürdig im Rahmen des Kulturetats der Stadt.
Wir wollen der Stadt mit eurer Hilfe zeigen, dass die EndArt sehr wohl Teil der kulturellen DNA von Düren ist.
Dass ohne die EndArt ein Loch im Dürener Nachtleben entsteht, welches nicht mehr zu schließen sein wird – denn wo sonst, wenn nicht in der EndArt, haben Konzerte, Events, Poetry Slams, Abi-Feiern und vieles, vieles mehr ihre Heimat?!
FAQ zur aktuellen Lage der EndArt
Wir finden die offene Diskussion wichtig & richtig und wollen unseren Teil dazu beitragen. Deswegen findet ihr hier eine Liste von Fragen und Antworten um unsere Forderungen und die Gründe dafür transparent darzustellen. Es gibt leider zu viele Gerüchte, gefühlte Wahrheiten und vor allem verdrehte Fakten. Informiert euch gerne selber und wenn ihr Fragen habt, dann schreibt uns an vorstand@endart.de und wir geben gerne Auskunft.
Der Endart e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der 1982 gegründet wurde. Zielsetzung ist die Förderung der Drogen- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Düren. Er ist anerkannter Träger der Jugendhilfe. Der Verein gliedert sich in die Bereiche Kulturfabrik und Betreutes Wohnen.
Der Kulturbetrieb des e.V. hat in 2020/21 als Corona-Zuschuss für die Abfederung der laufenden Betriebs- und Personalkosten € 30.000 von der Stadt Düren, sowie € 11.000 von der Kulturstiftung der Sparkasse erhalten.
Bis zum Oktober 2020 wurden für Personal- und Betriebskosten vom Verein monatlich knapp € 11.000 aufgewendet. Nach Kündigung des Personals blieben bis zum heutigen Tag ca. € 3.500 reine monatlich laufende Betriebskosten (Energie, Versicherung, Unterhalt usw.) erhalten.
Die geflossenen Fördermittel sind ausschließlich für die laufenden Kosten der Kulturfabrik verwandt worden und waren im April 2021 aufgebraucht. Die Fördermittel waren weder für die Durchführung von Veranstaltungen gedacht, noch konnten Sie eben dafür aufgewendet werden.
Hier ist auch zu beachten, dass wir keineswegs wie suggeriert wird in 2020 und 2021 einfach einen laufenden Betrieb unter den gegebenen Corona Maßnahmen hätten umsetzen können.
Aktuell geht es um eine Grundsatzdiskussion: was ist eigentlich Kultur, wer definiert diesen Begriff und für wen soll eigentlich Kultur in der Stadt gemacht werden. Die Frage ist natürlich auch, wieviel den politisch Verantwortlichen die Unterstützung z.B. der Jugendkultur wert ist.
Nach 40 Jahren der Eigenständigkeit, kann der Kulturbetrieb der Endart nur mit einer regelmäßigen finanziellen Unterstützung den Betrieb wieder aufnehmen. Denn im Gegensatz zur Vor-Coronazeit, wo die EndArt in ihrer Blüte stand, existiert zurzeit nur noch das Gebäude. Der Verein ist am Nullpunkt.
Der Kulturbetrieb des e.V. beschäftigt keine Mitarbeiter mehr. Nach 40 Jahren der Eigenständigkeit, kann der Kulturbetrieb der Endart nur mit einer regelmäßigen finanziellen Unterstützung den Betrieb wieder aufnehmen.
Wie schon erwähnt gibt es im Moment keine funktionsfähige EndArt. Unsere elektrischen Anlagen sind nach zwei Jahren Pause und bei niedrigen Temperaturen im Winter nicht mehr funktionsfähig. Wir müssen eine vom Gesetzgeber vorgeschriebene Prüfung veranlassen und dafür müssten wir einen fünfstelligen Betrag aufbringen. Wir haben Null Personal, vor Corona hatten wir über 60 Personen, die alle in neue Jobs sind und diese wollen sichere, langfristige Planungsmöglichkeiten haben.
Eine Anschubfinanzierung kann in der immer noch vorhandenen Corona Krise niemanden eine längerfristige Perspektive geben. Personal jeder Art ist überall gesucht, sie können sich die Jobs aussuchen.
Die EndArt ist ein gemeinnütziger Verein. Nach dem Vereinsrecht ist es uns nicht gestattet Gewinne zu machen und zu horten. Eventueller Überschuss muss wieder satzungsgemäß reinvestiert werden. Wir hatten über 60 Mitarbeiter. Unsere erfolgreiche „70er, 80er, 90er Jahre Party“ fand nur 1 x im Monat statt und Gewinne haben andere nicht so finanziell erfolgreiche Konzerte, Musik Wettbewerbe, Poetry Slams und viele mehr querfinanziert.
Auch für Technik-Anschaffungen und Gebäudeerweiterungen mussten zweckgebunden Mittel angespart und dem vereinszweck entsprechend investiert werden.
Eines der dauerhaften Gerüchte ist immer wieder, dass wir keine Konzerte mehr veranstaltet hätten, sondern nur noch Ü30, Ü40 oder Ü50 Partys. Auch das ist natürlich falsch, denn bis 2019 war die EndArt immer eine DER Anlaufstellen für Konzerte und das mit einer sehr großen musikalischen Bandbreite. Außerdem haben wir immer wieder auch spezielle Genre Veranstaltungen realisiert um auch im Partybereich ausgewähltes Publikum anzusprechen.
Zur Übersicht einmal unser Konzert / Genre Event Kalender 2019:
– AntialkDisco organisiert mit der Suchtberatung für Jugendliche von 12-16
– AnyColour (Livekonzert / Tribute to Pink Floyd)
– Dirty Deeds 79 (Livekonzert / Tribute to ACDC)
– Lagerfeuer Trio (Livekonzert )
– Art of Destruction (Livekonzert / Metalfestival)
– Düren Rockt (Livekonzert mit Dürener Nachwuchsbands)
– Six Four & More (Livekonzert Blues)
– Wildfire (Livekonzert FolkPop)
– Rumtreiber (Livekonzert FolkPop)
– Weihnachtskonzert (Livekonzert mit EventuellEineBand)
– Core Explosion (Livekonzert / MetalCoreFestival)
– Frühlingserwachen (Livekonzert mit Indigo)
-4x Rooftop (OpenAirLivekonzert mit wechselnden Künstlern)
– Benefizkonzert (Endart-Chor-Konzert zu Gunsten des Kinderheims St. Josef )
– Colossal Street Jam (Rock-Konzert)
– Satain Jackets (DJ-Acts)
– Benefizkonzert (Rock/Pop-Konzert zu Gunsten des PJH Düren )
– Funky Vibes (DJs & Liveact)
– 90ies-Flashbacky (DJs & Liveact)
– Durch&Durch (DJ-Acts)
Weil am Donnerstag um 17.00 Uhr im Rathaus eine Sitzung der auch für uns zuständigen Politiker stattfindet. Sie sollen sehen, dass viele junge Menschen durch die indirekte Schließung betroffen sind und sich klarmachen, dass der größte Teil der Kulturausgaben in Düren für Erwachsenenkultur ist. Die EndArt als Ort der Jugendkultur erhält keine Zuschüsse
Durch die Demonstration am Donnerstag soll gezeigt werden welchen Stellenwert die EndArt bei den jungen Menschen in Düren hat. Die Politiker sollen noch einmal ihre Entscheidung überdenken. Dies würde zeigen, dass man auch die jungen Menschen ernst nimmt.
Die Stadt Düren hat die Endart in den späten Neunzigen mit jährlich ca. 7.000 DM unterstützt. Danach gab es unregelmäßige jährliche Einzelspenden vom DSB zwischen 2000-4000 €. Weitere Hinweise gibt es auch bei der Frage „Wem gehört die End Art?“
Mit der Caritas arbeiten wir im Bereich des Betreuten Wohnens zusammen. Weiteres kann die Caritas nur selbst beantworten
Die Drogenberatung, die EndArt und das Betreute Wohnen arbeiten im Verbund zusammen, sind aber eigenständige Unternehmen mit getrennter Finanzierung.
Das Gebäude der EndArt wurde vom Verein, mit Hilfe der Aktion Mensch (Darlehen) gekauft. Es war zu diesem Zeitpunkt eine „kleine“ Immobilie, die wir größten Teils durch Eigeninitiative und mit Hilfe einiger Hundert Besucher und Sympathisanten ausgebaut haben.
Leider werden hier immer wieder falsche Mutmaßungen aufgestellt.
Frau Schlömer von den Grünen behauptete wir hätten die EndArt (das Gebäude / die Räumlichkeiten) von der Stadt „geschenkt“ bekommen. Dies ist eine von vielen falschen Behauptungen gegen die wir uns zurzeit ständig wehren müssen.
Das BeWo-Projekt beinhaltet die Betreuung von ehemaligen Suchtkranken. Der Landschaftsverband Rheinland finanziert unsere Leistung auf Basis von genehmigten Fachleistungsstunden. Dieses finanziert uns das Arbeiten im Betreuten Wohnen, schafft aber keine Überschüsse, die die Jugendkultur in Düren querfinanzieren können.
Da wir von vielen Menschen auf diese Frage angesprochen wurden, werden wir in den nächsten Tagen eine Möglichkeit schaffen und dies im Netz verbreiten.
Aktuell ist es aber so, dass es bei der Unterstützung für die Endart um eine langfristige Perspektive geht. Deshalb ist es uns daran gelegen, eine dauerhafte Unterstützung zu erhalten, die die Arbeit absichert.
Ein Benefiz Konzert in der End Art ist aus technischen Gründen kaum möglich, da unsere Elektronik nach zwei Jahren Corona sehr gelitten hat. Alle elektrischen Anlagen müssen vom Gesetzgeber vorgeschrieben, überprüft und auf den neusten Stand gebracht werden. Hier müssten wir mit einem fünfstelligen Betrag in Vorleistung gehen.
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